(englisch: «weisse Zerbrechlichkeit»)
Die Konfrontation mit unbequemen Wahrheiten über Rassismus löst bei weissen Menschen eine Reihe von Abwehrhaltungen und →Distanzierungsmustern aus. Dazu gehört das Äussern von Wut, Angst, Trauer oder Schuldgefühlen sowie reflexartiges In-Frage-Stellen von Rassismusdiagnosen, Schweigen oder Verlassen der Situation. Diese Reaktionen erhöhen die Hürde für Rassismusbetroffene, um über ihre Erfahrungen zu sprechen. Ferner führen die emotionalen Reaktionen zu einer Fokusverschiebung: Es geht nicht mehr um die Person, die rassistisch benachteiligt wurde, sondern um die Gefühle der →weissen Person. Solche Verhaltensweisen dienen wiederum der Aufrechterhaltung von Weisssein (vgl. →mitkommen).
W wie white fragility bezeichnet emotionale Reaktionen (wie Wut, Schuldgefühle, Tränen) von weissen Menschen, wenn sie mit Rassismus konfrontiert werden. White Fragility führt zu einer Fokusverschiebung auf die weisse Person und erhöht die Hürde für Rassismusbetroffene, über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Diese Verhaltensweisen dienen der Aufrechterhaltung des →Weissseins.