E wie Exotisierung

Exotisierung bezeichnet Zuschreibungen an das «Fremde», die es als anziehend, positiv, aufregend, lustvoll oder begehrenswert konstruieren. Exotisierung und Rassismus sind zwei komplementäre Seiten des →Otherings. Während Rassismus das «Andere» abwertet, ist Exotisierung gewaltvoll, in dem sie das «Andere» als Projektionsfläche für das eigene Begehren verkennt.

 «Fremdes» wird mit Anziehung, Positivität, Begehren, Aufregung, Genuss und Lust aufgeladen. Im einen Fall gilt das «Andere» als minderwertig, im anderen wird es glorifiziert. Die Glorifizierung führt aber nicht zu einer gleichberechtigten Behandlung. Mit der Bewunderung der Resilienz von →BIPoC beispielsweise, geht auch die Normalisierung der von ihnen erlebten Gewalt einher und macht diejenigen, die am Rassismus scheitern unsichtbar (vgl. →Empathie).

Oftmals schwingt bei Exotisierung auch eine Erotisierung mit, beispielsweise in der Anpreisung von «exotischen» Früchten, Tourismusdestinationen und nicht zuletzt sexualisierten nichtweissen Körpern. Um diese Verschränkung von Sexualisierung und Exotisierung zu bezeichnen wird auch der Begriff S/Exotisierung verwendet.

E wie Exotisierung bezeichnet Zuschreibungen an das «Fremde», die es als anziehend, positiv, aufregend, lustvoll oder begehrenswert konstruieren. Exotisierung und Rassismus sind zwei komplementäre Seiten des →Otherings. Während Rassismus das «Andere» abwertet, ist Exotisierung gewaltvoll, in dem sie das «Andere» als Projektionsfläche für das eigene Begehren verkennt.

Oft ist Exotisierung mit Erotisierung verbunden, z. B. von nichtweissen Körpern, aber auch «exotischen» Früchten oder Tourismusdestinationen. Dafür wird auch der Begriff
S/Exotisierung verwendet.